Für gestern Abend hatten uns die Schuldirektorin und ihr Mann zum Abendessen eingeladen – die Kinder hatten sie beim Babysitter abgegeben, sodass wir mal die Möglichkeit hatten ohne Kinder in netter Atmosphäre zu quatschen – was wir auch ausgiebig und in im Kindergarten nur schwer möglicher Intensität taten. Sie dankten uns nochmal für unseren Einsatz und meinten es sei „needless to say“, dass sie uns vermissen würden und sich wünschten, wir könnten noch bis Schuljahresende bleiben – auch um die neuen Freiwilligen richtig einarbeiten zu können und wir dankten für das entgegengebrachte Vertrauen und die großartige Möglichkeit hier so eindrucksvolle Erfahrungen machen zu können. Nachdem wir nun die köstlichen Speisen im Restaurant des Vaters einer unserer Schüler verdrückt hatten und ein wenig Sentimentalität über den bevorstehenden Abschied aufgekommen war, fragten sie nochmal nach, ob wir uns wirklich nicht, unter keinen Umständen vorstellen könnten zu bleiben. Als wir ihnen unsere Situation nochmal geschildert hatten, boten sie an, dass wir für die restlichen Monate auch über ein kleines Gehalt nachdenken könnten, um eventuelle finanzielle Nachteile (dadurch dass wir nicht schon im Mai zurückkehren werden) abzufedern.
Da waren wir erstmal baff und meinten, wir müssten eine Nacht darüber schlafen. Zu Hause angekommen überlegten wir fast die ganze Nacht hin und her, ob wir das Angebot annehmen sollen oder nicht. Hinzu kam noch, dass der Töpfer, welcher in der Schule für die Kinder Töpferkurse anbietet, Tabea gefragt hatte, ob sie nicht für ihn arbeiten wolle – was sie zunächst mit dem Verweis auf unsere baldige Abreise und ihre Tätigkeit in der Schule abgelehnt hatte. Nun gab es ja aber die Möglichkeit, dass ich in der Schule arbeiten und Tabea beim Töpfer aushelfen könnte – schließlich hat Tabea ihre Nachfolgerin schon eingearbeitet. Wir beschlossen also heute nochmal mit der Direktorin zu reden, ob es auch ginge, dass nur ich in der Schule bleibe. Das bejahte sie, auch wenn sie am liebsten uns beide bis Schuljahresende behalten hätte. Aber sofern das bei dem Töpfer nicht klappen sollte, könnte sie gern wie am Vorabend besprochen weiter in der Schule arbeiten.
Nun muss ich „nur“ noch versuchen mein Sabbatjahr um zwei Monate zu verlängern und wir müssen den Flug umbuchen – aber wir haben ja eine Umbuchungsversicherung abgeschlossen, sodass das kein Problem sein dürfte. Soviel erstmal dazu – wir halten Euch auf dem Laufenden, wie es letztlich ausgeht.
In der Torgauer Tagespresse hieß es heute: Bären ausgebrochen – die Einwohner sollen evakuiert werden, so auch unsere Mitarbeiter in der Beratungsstelle… – So hoffen wir sehr, dass Eure Nachricht unter der gleichen Rubrik einzuordnen ist – dann wäre uns wohler!
Vati meinte: Das ist Jan – gut gelungen… (P.S. Ein schönes Bild ohne Bart!…)
LG von Daheim
Der Abend war schön, aber (wie richtig erraten) nicht mit solch schwerwiegenden Entscheidungen belastet.
April, April ;)
Ufff! Nachdem mir gestern abend Christine noch ganz lieb zum Geburtstag gratuliert hatte, kam dann zu vorgerückter Zeit “Elias hat gelesen, ihr bleibt noch zwei Monate.” ——- ?????? ———- Und dann wir beide: Nein, das kann doch nicht sein, das wollen wir nicht!!! Die ***** hatten sich schon nach ihrem Osterurlaub freudig auf Eure Wiederkehr eingestellt und ich will jetzt im April etwas fleißig sein und meine Mai-Veranstaltungen (FoBi, 20 Jahre LAG) schon weitestgehend vorbereiten. Und dann aber: Was kann man tun??? -Na, wir lesen erst einmal… Dann hab ich gestern abend auch gleich noch einmal Christine angerufen und ihr eine gute Nacht gewünscht!
Also, unsere lieben Zwei, dann wünschen wir Euch noch viele schöne Erlebnisse!
Herzlich
Mutti + wir alle